BRÜSSEL - Die Tschechische Republik ist bereit, eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf bis zu fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu unterstützen, wenn der NATO-Gipfel in Den Haag im Juni eine entsprechende Vereinbarung trifft. Dies sagte der tschechische Präsident Petr Pavel auf einer Pressekonferenz in Brüssel nach einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte.
"Wenn wir uns auf dem Juni-Gipfel auf ein neues Ziel für die Verteidigungsausgaben einigen, ist die Tschechische Republik bereit, diese Vereinbarung zu unterstützen", sagte Präsident Pavel. Gleichzeitig mahnte er jedoch, dass jede Erhöhung mit konkreten strategischen Zielen und einer effektiven Nutzung der Ressourcen verbunden sein müsse.
Pavel zufolge unterscheidet sich die heutige Sicherheitslage erheblich von der vor einigen Jahren. Angesichts der anhaltenden Aggression Russlands in der Ukraine und der zunehmenden Instabilität in anderen Regionen müsse das Bündnis bereit sein, schnell und energisch zu reagieren. "Wir müssen nicht nur in der Lage sein, uns selbst zu verteidigen, sondern auch potenzielle Aggressoren mit ausreichender Gewalt abzuschrecken", betonte er.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte würdigte die tschechische Position und betonte, dass ein einheitliches Vorgehen der Mitgliedstaaten für die Aufrechterhaltung der kollektiven Sicherheit entscheidend sei. "Fünf Prozent des BIP wären nicht nur ein symbolischer Schritt, sondern eine echte Investition in die Sicherheit unserer Zivilisation", sagte er.
Die Schlussfolgerungen des Juni-Gipfels in Den Haag werden nach Ansicht von Experten entscheidend für die künftige Ausrichtung der NATO und ihre Fähigkeit sein, die Herausforderungen des 21.
gnews.cz - GH