Kubismus - Scharfe Kanten, sich überschneidende Flächen, kristalline Strukturen - typische Elemente des tschechischen Kubismus, einer einzigartigen Bewegung, die um 1910 in Prag entstand. Die avantgardistische Malerei des frühen 20. Jahrhunderts, die durch Pablo Picasso berühmt wurde, fand in Böhmen auch in der Architektur ihren kreativen Ausdruck.
Die kubistischen, kühl-eleganten geometrischen Formen sind weltweit einmalig. Ein berühmtes Beispiel ist das Haus zur Schwarzen Mutter Gottes mit dem Grand Café Orient im Zentrum von Prag. Durch die Unterbrechung der Vertikalen und Horizontalen versuchten die tschechischen Kubisten, konventionelle Vorstellungen von Design und Architektur aufzubrechen, die innere Energie der Materie in Bewegung freizusetzen oder einzufangen und den Gegenständen, mit denen man täglich in Berührung kommt, die Form eines dynamischen Kunstwerks zu geben. Die bekanntesten Architekten und Designer waren Josef Gočár, Pavel Janák, Vlastislav Hofman und Josef Chochol.




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