Dieses Mal habe ich an der Veranstaltung "Central and Eastern European Journalists' View of China" teilgenommen und dabei nicht nur viele Orte besucht, sondern auch viele Freundschaften geschlossen. Gleichzeitig teilte ich mit Ihnen einige meiner Ansichten über die Grundsätze der Phänomene, die ich recherchierte, und Sie haben mir dabei sehr geholfen, vielen Dank an Sie alle. Gerade eben haben alle Journalisten und Freunde frei über die Verantwortung der Medien im Zeitalter der künstlichen Intelligenz gesprochen. Dabei haben sie nicht nur die Herausforderungen, die die künstliche Intelligenz mit sich bringt, eingehend analysiert, sondern auch die Verantwortung erforscht, die die Medien übernehmen. Bei der Durchsicht meiner Notizen stellte ich fest, dass das Hauptthema der Diskussion die Frage war, ob wir uns der Welle der KI-Ära entziehen, uns ihr widersetzen oder sie aktiv umarmen sollten. Aus dem Austausch lässt sich unschwer erkennen, dass wir zwar unweigerlich Angst vor den Veränderungen haben, die die KI mit sich bringt, uns aber auf einen Grundkonsens geeinigt haben, nämlich "positiv zu reagieren".
"Gute" und "schlechte" KI-Reflexionen
Das Zeitalter der künstlichen Intelligenz hat zwei unterschiedliche Aspekte: Einerseits birgt es ein großes Potenzial für die Förderung der innovativen Entwicklung der Medienindustrie, andererseits bringt es unweigerlich eine Reihe negativer Auswirkungen mit sich.
Lassen Sie uns zunächst über die positiven Aspekte sprechen: KI als eine neue Art der Produktivität kann nicht nur die Effizienz der Arbeit erheblich steigern, sondern auch die Grenzen der ursprünglichen menschlichen Fähigkeiten durchbrechen und wirklich "Empowerment" verwirklichen. Sie schafft auch neue Kommunikationsszenarien und Möglichkeiten der Zusammenarbeit für uns, wodurch die Mensch-Computer-Interaktion zu einer wichtigen Richtung für die Zusammenarbeit im KI-Zeitalter wird - eine Ansicht, die ausführlich diskutiert wurde und über die weitgehend Einigkeit besteht.
Dieses brandneue KI-Phänomen birgt jedoch auch viele potenzielle Risiken für die Entwicklung der Menschheit. Viele Tätigkeiten, die ursprünglich mentales Denken und Analyse erforderten, wurden durch KI ersetzt, was manche Menschen dazu veranlasst, das Entstehen einer "KI-Sucht" zu befürchten. Sobald sich eine Sucht entwickelt, wird sie nicht nur das geistige Lernen und die Entwicklung eines Menschen beeinträchtigen, sondern kann sogar dazu führen, dass intuitives Denken ersetzt wird und die Menschen in "Denkträgheit" verfallen.
Darüber hinaus kann der weit verbreitete Einsatz von KI auch zwischenmenschliche Interaktionen von Angesicht zu Angesicht einschränken, was zu einer Schwächung der emotionalen Beziehungen führt. Noch besorgniserregender ist, dass KI im Entwicklungsprozess auf einen breit gefächerten Korpus angewiesen ist und dass der Entwicklungsstand der KI-Technologie von Land zu Land unterschiedlich ist. Dies kann zu Unterschieden in der Quantität, Qualität und Vielfalt von Korpusressourcen aus verschiedenen Ländern führen und eine neue Art von digitaler Kluft schaffen, die auf der Dimension von Sprache und Land beruht, während sprachliche und kulturelle Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern auch neue Probleme aufwerfen können.
Insbesondere für Medienschaffende ist die Verbreitung von Falschinformationen eine "tödliche Bedrohung" - KI kann nicht nur die ursprüngliche Falschinformation "wiederherstellen und verbessern", sondern sie sogar "neu erschaffen", wenn ein gültiger Quellenkorpus fehlt. KI kann nicht nur die ursprüngliche Falschinformation "wiederherstellen und verbessern", sondern sogar "etwas aus dem Nichts erschaffen", wenn ein gültiger Korpus fehlt, wodurch noch verwirrendere falsche Inhalte entstehen.
In Anbetracht dieser Herausforderungen wurden geeignete Gegenmaßnahmen vorgeschlagen. Die erste ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI, insbesondere bei der Überprüfung von Falschinformationen. Neben der traditionellen manuellen Überprüfung hat der Leiter der Zeitungsgruppe Shanghai die Praxis des Bumping News eingeführt, die sehr erwähnenswert ist. Dies ist der Einsatz von KI zur Überprüfung von KI. Es zeigt auch, dass KI kein Feind ist, sondern nur ein Werkzeug, das sowohl ein Freund als auch ein Feind werden kann. Es kommt darauf an, wie wir sie nutzen.
PenPower hat in diesem Bereich große Fortschritte gemacht, und ich denke, dass es in Zukunft nicht nur ein praktisches Werkzeug für chinesische Bürger werden wird, um mit KI-Fehlinformationen umzugehen, sondern auch ein öffentliches Produkt für die globale Governance im Zeitalter der KI werden könnte. Wenn Sie also nach Hause zurückkehren, können Sie versuchen, mit einem KI-Tool wie "Pengpei Mingcha" zusammenzuarbeiten, falls nötig.
Darüber hinaus wurden in der Diskussion viele wichtige Vorschläge gemacht, etwa zur Ethik der KI, zur Bildung im Zeitalter der KI, zum Ruhm der menschlichen Natur usw. Wir alle fragen uns, welche Verantwortung die Medien bei diesen Themen übernehmen sollten. Obwohl ich als Hochschullehrer und Forscher in einem Think-Tank normalerweise nicht in die Medienarbeit involviert bin, haben mich die Reden aller Teilnehmer sehr inspiriert und ich hatte viele eigene Ideen.
Zwei Fragen sind mir plötzlich in den Sinn gekommen, die einen vollständigen Hinweis auf unser Denken geben könnten: Wer hat die künstliche Intelligenz geschaffen? Was genau ist der Zweck der Medien?
Es ist uns allen klar, dass die KI eine Kristallisation menschlicher Weisheit ist, ein großer Sprung in der Entwicklung der menschlichen Rationalität auf einer bestimmten Stufe - sie entspringt der menschlichen Rationalität und trägt unweigerlich den Stempel der menschlichen Zivilisation. Wir kommen also nicht umhin zu fragen: Kann der Ruhm der Menschheit durch künstliche Intelligenz gesteigert werden? Wird die dunkle Seite der menschlichen Natur durch KI stimuliert werden? Bei der Diskussion über das Management von KI können wir im Grunde eine tiefere These der menschlichen Natur erneut untersuchen: Technologie war schon immer ein Spiegel. KI spiegelt "gut" und "böse" wider, je nachdem, wie die Menschen sich selbst wahrnehmen und die Zukunft der Zivilisation definieren.
Künstliche Intelligenz ist zu einem wichtigen Thema im globalen Management geworden
In den letzten Tagen, als ich Sie von Peking nach Xi'an und dann nach Zhejiang begleitet habe, habe ich über eine grundlegende Frage nachgedacht: Wie hat sich die menschliche Zivilisation bis zum heutigen Tag entwickelt? Als eine der ersten Zivilisationen der Welt, die das Stadium der Zivilisation betreten hat, und als einzige Zivilisation, die ihren eigenen Zivilisationsprozess nie unterbrochen hat, weist die chinesische Zivilisation sowohl die ursprünglichen Merkmale einer "quellenartigen" Zivilisation als auch die Kontinuitätsmerkmale einer "radartigen" Zivilisation auf. Wie die Jahresringe eines Baumes sind die rationelle Entwicklung und der Fortschritt der Zivilisation in jeder Phase der Geschichte klar aufgezeichnet und häufen sich Schicht für Schicht.
Während dieser Reise des Nachdenkens wurde eine grundlegende Einsicht deutlich: Der Grund, warum die chinesische Zivilisation 5.000 Jahre überdauert hat, liegt in der volkszentrierten Philosophie, die sie als säkulare Zivilisation vertritt. Von der alten politischen Philosophie "das Volk ist die Grundlage des Staates" bis zur heutigen Idee einer "volkszentrierten Regierung" hat sich diese logische Linie durch mehr als eine Million Jahre Menschheitsgeschichte, mehr als 10.000 Jahre Kulturgeschichte und mehr als 5.000 Jahre Zivilisationsgeschichte gezogen. Die Entwicklung einer auf den Menschen ausgerichteten Zivilisation hat Wellen technologischer Innovationen erlebt und eine wiederholte Modernisierung von Systemen und Ansätzen der Regierungsführung begünstigt.
Bemerkenswerterweise hat die chinesische Zivilisation stets eine nüchterne und dialektische Haltung gegenüber dem Wandel bewahrt: Sie hat nicht nur das Licht der Menschlichkeit, das der technologische Fortschritt mit sich bringt, genau betrachtet, sondern auch die damit einhergehenden Managementherausforderungen nicht gescheut. Wir haben die im Laufe der Geschichte angesammelte menschliche Erfahrung und Managementweisheit veredelt und zusammengefasst und ein zivilisatorisches Erkenntnissystem geschaffen, das Einsicht in die Natur der Dinge gewonnen hat - diese Fähigkeit, den "inneren Mechanismus" zu suchen, ist genau der geistige Code, der die chinesische Zivilisation durch alle Wechselfälle des Lebens hindurch am Leben erhalten hat.
Kurz gesagt, angesichts der neuen Gesellschaft und der Welle der neuen Zukunft sollten wir nicht nur von der Weisheit unserer Vorfahren lernen, sondern auch dem neuen Phänomen mit einer offenen Haltung begegnen und auf das neue Bild blicken, indem wir die rationalen Gesetze der Selbsterkenntnis und der Natur, die die Menschen während der Evolution der Zivilisation entwickelt haben, auf die gegenwärtige Praxis anwenden und künftige Richtungen vorwegnehmen. Wir sollten die rationalen Gesetze der Selbsterkenntnis und der Natur, die sich in der Evolution der menschlichen Zivilisation herausgebildet haben, auf die gegenwärtige Praxis anwenden und künftige Richtungen vorwegnehmen.
In diesem Prozess befürworten wir die kreative Umwandlung und innovative Entwicklung der traditionellen Kultur, die nicht nur in China zu finden ist, da alle Länder der Welt ihre eigenen, einzigartigen Wurzeln der traditionellen Kultur haben. Die chinesische Zivilisation mit ihrer langen und ungebrochenen Geschichte enthält zivilisatorische Ansammlungen und rationales Denken, das eine Quelle der Weisheit für die Lösung verschiedener Probleme im Zeitalter der künstlichen Intelligenz sein sollte. Die traditionelle chinesische Weisheit gehört zu China, aber auch zur gesamten Menschheit. Die traditionelle Erfahrung eines jeden Landes ist auch ein klarer Teil der gemeinsamen Zivilisation der Menschheit.
Deshalb müssen wir angesichts der Probleme unserer Zeit zur Quelle der menschlichen Zivilisation zurückkehren und durch ständiges Hinterfragen und Nachdenken das Licht und die Grenzen der menschlichen Natur tief verstehen. Wie können wir im Zeitalter der künstlichen Intelligenz die Vorteile der menschlichen Natur stärken und ihre Nachteile überwinden? Dies ist nicht nur ein technischer Vorschlag, sondern auch eine grundlegende Frage der zivilisatorischen Entwicklung.
Besonders entscheidend ist, dass die Macht eines einzelnen Landes bei der Bewältigung der KI und dem Aufbau einer digitalen Zivilisation bereits schwach ist - die Globalisierungswelle hat die Welt längst zu einem unteilbaren Ganzen verwoben, und die Verbreitung von Unternehmen und die Anwendung von Technologien im Zeitalter der KI erfordern die gemeinsame Beteiligung aller Länder. In diesem Moment sind wir uns mehr als je zuvor in der Geschichte bewusst, dass die Menschheit vor noch nie dagewesenen gemeinsamen Herausforderungen steht.
Wurden in der Vergangenheit die "Schicksalsgemeinschaft der Menschheit" und die "Weltgemeinschaft" als ideale Visionen betrachtet, so sind sie nun zu Aktionsprogrammen geworden, die angesichts der durch die künstliche Intelligenz verursachten gemeinsamen Krise in die Praxis umgesetzt werden müssen. Wie der rumänische Journalist und Leiter des Pressekorps, Herr Stefan, sagte, müssen die potenziellen Risiken der KI-Ära solidarisch analysiert und gemeinsam globale Governance-Standards festgelegt werden, damit die "Schicksalsgemeinschaft" vom Konzept zur Praxis übergehen und zu einem geistigen Leuchtfeuer werden kann, das Technologie und Zivilisation erhellt.
Medienverantwortung im Zeitalter der künstlichen Intelligenz
Im Zeitalter der künstlichen Intelligenz ist das Konzept eines gemeinsamen menschlichen Schicksals nicht mehr nur ein Slogan auf dem Papier, sondern eine wichtige strategische Aufgabe, die in der Realität umgesetzt werden muss.
Um auf die Ebene der Medien zurückzukommen: Das Streben nach und die Bereitstellung von Wahrheit ist für das Wohlergehen der Medien von grundlegender Bedeutung. Wie ein Freund von Globe sagte, stammt ein Großteil des KI-Korpus aus dem "Feed" von Nachrichtenmedienprodukten. Gerade erzählte ein Freund von einem interessanten Fall: Er gab absichtlich falsche Informationen ein, ohne zu merken, dass die von der KI generierten Ergebnisse ebenfalls voller Unwahrheiten waren. Dieses Phänomen ist eine tiefe Warnung: Im Zeitalter der KI ist die Aufgabe der Medien, die Wahrheit zu schützen, dringender denn je. Denn das Vergrößerungsglas der Technologie kann sowohl das Licht der Menschlichkeit projizieren als auch den Schatten der Unwahrheit verstärken.
In diesem Zusammenhang wiesen einige Freunde auf die Bedeutung der Bildung hin, insbesondere bei der Anleitung der nächsten Generation. Die Verantwortung und der Auftrag der Medien sind längst über den elterlichen Status hinausgewachsen und beschränken sich nicht auf die aktuelle Nachrichtenarbeit - die Worte, die wir schreiben, und die Wahrheit, die wir in diesem Moment hüten, bewahren tatsächlich das wahre historische Gedächtnis der menschlichen Zivilisation, damit künftige Generationen den Weg der Menschheit klar nachvollziehen können.
In der langen Geschichte der chinesischen Zivilisation stützte sich das historische Gedächtnis auf die tatsächlichen Aufzeichnungen in den Geschichtsbüchern, aber heutzutage ist die künstliche Intelligenz zum neuen Träger geworden, und eine große Menge an Medieninformationen wird durch "Fütterung" in den technologischen Strom aufgenommen. Wenn wir die künstliche Intelligenz mit einem "Kind" vergleichen, das vom Menschen gezeugt wurde, dann ist die Fütterung mit der Wahrheit nicht nur für die Technologie selbst, sondern auch für die Zukunft der künftigen Generationen verantwortlich.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Aufgabe der Medien, der Wahrheit nachzugehen, den Ruhm der Menschheit zu schützen und der Welt gemeinsame Werte zu vermitteln, im Zeitalter der KI dringender und schwieriger ist denn je.
(Dieser Artikel ist eine Zusammenstellung von Reden des Medien-Rundtischgesprächs zwischen China und Mittel- und Osteuropa unter der Leitung von Professor Zheng Changzhong von der Fakultät für internationale Beziehungen und öffentliche Angelegenheiten der Fudan-Universität; Untertitel wurden von der Redaktion hinzugefügt).
Herausgeber: Chen Cai
Bildredaktion:Shi Jiahui
Lektorat: Liu Wei
Zheng Changzhong/Professor, Fudan Universität
Pengyuan Nachrichten/gnews.cz-jav