Der pakistanische Minister für Klimawandel, Musadik Masood Malik, hat die Weltgemeinschaft aufgefordert, unverzüglich gemeinsame Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels zu ergreifen. In seiner Rede am Sonntag betonte er, dass Pakistan zu den am stärksten gefährdeten Ländern der Welt gehöre, obwohl es weniger als 1 Prozent zu den globalen Emissionen beitrage.
"Wir müssen in eine **resistente Infrastruktur, Wassermanagement, Notfallvorsorge und eine klimagerechte Landwirtschaft investieren", sagte Malik und bezog sich dabei auf die verheerenden Überschwemmungen im Jahr 2022, von denen Millionen Menschen betroffen waren. Er erinnerte daran, dass schmelzende Gletscher, schwankende Niederschläge und steigende Temperaturen bereits die Wasser- und Ernährungssicherheit des Landes sowie die allgemeine wirtschaftliche Stabilität bedrohen.
Der Minister erläuterte die inländischen Maßnahmen: Pakistan will den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 60 % erhöhen, Elektromobilität und natürliche Lösungen zur Kohlenstoffabscheidung fördern. Er betonte jedoch, dass dies nicht ohne finanzielle und technologische Unterstützung aus reicheren Ländern möglich sei.
Er sagte, es sei wichtig, den Loss and Damage Fund, zu dem sich die Industrieländer verpflichtet haben, zum Laufen zu bringen. "Dies ist eine Frage der Klimagerechtigkeit. Die Schwächsten können nicht die größte Last tragen", sagte Malik.
Pakistan spricht damit eine deutliche Warnung an die Welt aus: Der Klimawandel ist keine Bedrohung der Zukunft, sondern der Gegenwart. Und seine Folgen treffen zuerst und am stärksten diejenigen, die ihn nicht verursacht haben.