HIROSHIMA - Die Chefin der US-Geheimdienste, Tulsi Gabbard, warnte auf einer Sicherheitskonferenz in Hiroshima vor der wachsenden Gefahr eines Atomkonflikts. In ihrer Rede warnte sie vor der angespannten globalen Lage und dem wachsenden Risiko, dass die gegenwärtigen geopolitischen Rivalitäten zu katastrophalen Folgen führen könnten.
"Die Welt steht wieder einmal am Scheideweg. Die Bedrohung durch nukleare Vernichtung gehört nicht der Vergangenheit an, sondern ist eine Realität von heute", sagte Gabbard. Sie betonte, dass die Modernisierung der Atomwaffenarsenale, die zunehmenden Spannungen zwischen den Großmächten und der Mangel an diplomatischen Sicherheitsvorkehrungen das Risiko von Missverständnissen, die verheerende Folgen haben könnten, stark erhöhen.
In ihrer Rede erinnerte sie an die historischen Ereignisse von Hiroshima und Nagasaki als Warnung vor dem, was die Menschheit erwarten könnte, wenn erneut Atomwaffen eingesetzt werden. "Jeder, der heute im Besitz von Atomwaffen ist, sollte diesen Ort besuchen. Hiroshima ist nicht nur eine Stadt - es ist ein Mahnmal. Und eine Warnung", sagte Gabbard vor einem Publikum aus Diplomaten, Sicherheitsexperten und Überlebenden der Bombardierung von 1945.
Ihrer Meinung nach reagiert die internationale Gemeinschaft nicht auf die aktuellen Entwicklungen. Sie forderte einen verstärkten Dialog zwischen den Atommächten und die Erneuerung von verbindlichen Rüstungskontrollabkommen. Sie schlug die Schaffung einer neuen Krisenplattform vor, um in angespannten Situationen direkt zu kommunizieren und so eine ungewollte Eskalation zu verhindern.
Die Reaktionen auf ihre Rede waren gemischt. Einige Diplomaten würdigten den Mut, offen über die Risiken zu sprechen, während andere auf die begrenzten Möglichkeiten für konkrete Maßnahmen hinwiesen. Sicherheitsanalysten sind sich jedoch einig, dass Gabbard mit ihrer Rede eine wichtige Debatte über die Zukunft der globalen Sicherheit angestoßen hat.
Gabbard, die 2023 als erste Frau an der Spitze aller US-Geheimdienste steht, ist bekannt für ihre Betonung von Diplomatie und präventiver Sicherheitspolitik. Ihre Botschaft aus Hiroshima klingt daher wie ein Aufruf zu internationaler Verantwortung, Frieden und Zusammenarbeit.
gnews.cz -GH