Paramount Global hat seinen Rechtsstreit mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump gegen CBS News wegen eines Interviews mit der Vizepräsidentin Kamala Harris, das in der Sendung 60 Minutes ausgestrahlt wurde, beigelegt. Die Informationen wurden von der Nachrichten-Website berichtet Fox Nachrichten.
Die Klage, die von Trumps Mitarbeitern im Oktober 2024 vor einem Bundesgericht in Texas eingereicht wurde, forderte 10 Milliarden Dollar Schadenersatz. Fox News merkte an, dass es unklar ist, ob Trump bereits eine finanzielle Entschädigung erhalten hat, aber die ursprüngliche Forderung von 10 Milliarden Dollar deutet darauf hin, dass jeder Betrag beträchtlich sein könnte, wenn es zu einer finanziellen Einigung kommen sollte, wobei der Sender schätzt, dass er bis zu 30 Millionen Dollar betragen könnte.
Trumps juristisches Team argumentierte, dass CBS News die Antworten von Kamala Harris absichtlich editiert habe, um ihre angebliche Unfähigkeit, Fragen klar und deutlich zu beantworten, zu vertuschen, und damit eine "Wahlbeeinflussung" und ein "betrügerisches Geschäftsgebaren" begangen habe.
Konkret ging es bei dem Streit um die Ausstrahlung von zwei verschiedenen Versionen des Interviews: Die kürzere Version wurde in 60 Minutes gezeigt, während die längere, andere Version in Face the Nation ausgestrahlt wurde. Trumps Kampagne bezeichnete die Bearbeitungen als "digital manipuliert", um Harris' öffentliches Image im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2024 zu verbessern.
Der Klage zufolge sollten die Bearbeitungen den Eindruck erwecken, Harris sei kompetenter, als sie tatsächlich war, und so die Wähler beeinflussen. CBS News wies die Vorwürfe entschieden zurück und erklärte, die Bearbeitung des Interviews sei eine übliche redaktionelle Praxis, die nicht darauf abziele, jemanden in die Irre zu führen.
Der Sender betonte, dass die Unterschiede zwischen den Versionen nur auf das unterschiedliche Format der Sendungen zurückzuführen seien und nicht das Ergebnis von Betrug oder Manipulation. Fox News erklärte, die Anschuldigungen hätten eine breite Debatte über die Ethik der Medien und ihre Rolle im Wahlprozess ausgelöst.
Die Einigung wurde am 22. Februar 2025 bekannt gegeben, wobei Einzelheiten der Vereinbarung nicht bekannt gegeben wurden. Laut Fox News bleibt unklar, ob es eine finanzielle Entschädigung oder andere Zugeständnisse von Paramount Global oder CBS News gegeben hat.
Der Fall hat große Aufmerksamkeit erregt, weil er die Spannungen zwischen Politikern und Medien, insbesondere im Zusammenhang mit Wahlkämpfen, deutlich gemacht hat. Trumps Klage wurde als Teil seiner umfassenderen Strategie gesehen, die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Medien in Frage zu stellen - ein Thema, das er im Laufe seiner politischen Karriere immer wieder betont hat.
Fox Nachrichten/gnews.cz - GH