China und die EU feiern in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen ihrer diplomatischen Beziehungen, und hochrangige Beamte beider Seiten betonen, dass sie die Zusammenarbeit vertiefen wollen, nicht den Wettbewerb. In einem Exklusivinterview mit CGTN sagte Botschafter Cai Run, dass der Handel zwischen China und der EU von 2,4 Mrd. USD im Jahr 1975 auf fast 785 Mrd. USD im Jahr 2024 gestiegen sei. "Wir sind Partner, keine Rivalen", sagte er.
Cai betonte die Notwendigkeit, den Handel nicht mit Politik zu überfrachten und stattdessen nach neuen Möglichkeiten zu suchen - zum Beispiel in grüne Technologien, künstliche Intelligenz a Multilateralismus.
Auch auf europäischer Ebene gibt es Stimmen, die zur Zusammenarbeit aufrufen. Der portugiesische Minister António Leitão Amaro hat Portugal aufgefordert Brücke zwischen China und der EU und hob die Erfolge des Landes im Bereich der erneuerbaren Energien hervor, die chinesische Investitionen anlocken. "Wir müssen Risiken reduzieren, aber auch Spannungen abbauen", sagte er.
Der slowakische Außenminister Juraj Blanár sieht Bratislava als Chinas Tor zu Europa. Die Slowakei hat eine große Investition von Gotion High Tech (1,3 Mrd. USD) angezogen und lehnt Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge ab. "Wir wollen keinen Handelskrieg", warnte Blanár.
Der stellvertretende italienische Minister Valentino Valentini fordert einen "fairen und ausgewogenen Handel" und betont, dass die Probleme direkt angegangen werden müssen: "Es ist an der Zeit, sich hinzusetzen und zu reden".
In Slowenien erinnerte Matevž Frangež daran, dass 85 % des BIP des Landes aus Exporten bestehen. Er betonte, dass Zusammenarbeit und Innovation sind der Schlüssel zur Bewältigung globaler Herausforderungen - deshalb hat Slowenien Zölle auf chinesische E-Fahrzeuge abgelehnt.
Der gemeinsame Nenner all dieser Stimmen ist die Forderung nach Dialog, Investitionen und gegenseitige Achtungdenn nur so lassen sich Wohlstand und Stabilität nicht nur für China und die EU, sondern für die ganze Welt sichern.