WASHINGTON, 4. Juni 2025 - Der ehemalige US-Präsident Donald Trump gab heute in den sozialen Medien bekannt, dass er mehr als eine Stunde lang mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin telefoniert habe. Er bezeichnete das Gespräch als "gut", fügte aber hinzu, dass es keine unmittelbare Hoffnung auf Frieden bedeute.
Der Erklärung Trumps zufolge war eines der Hauptgesprächsthemen die ukrainische Drohnenoffensive vom Sonntag, bei der russische Militärflughäfen angegriffen wurden. Berichten zufolge beschädigten die Drohnen mehrere auf russischem Gebiet geparkte Flugzeuge. Laut Trump hätte der russische Präsident Wladimir Putin auf den Vorfall sehr energisch reagieren und deutlich machen sollen, dass Russland Vergeltung üben wolle.
"Putin war sehr entschlossen. Er hat erklärt, dass Russland reagieren muss", schrieb Trump, ohne näher darauf einzugehen. Ob konkrete militärische Operationen geplant sind, ist noch nicht bekannt.
Während die derzeitige US-Regierung unter der Führung von Präsident Joe Biden die Ukraine weiterhin militärisch und finanziell unterstützt, setzt sich Trump seit langem für Verhandlungen ein und behauptet, er könne den Konflikt schnell beenden, wenn er ins Weiße Haus zurückkehrt. Das heutige Telefonat kann daher als Teil seiner Wahlkampfstrategie und als Demonstration seines internationalen Einflusses gesehen werden.
Der Kreml hat sich bisher nicht offiziell zu dem Gespräch geäußert. Russischen Medienquellen zufolge begrüßt Moskau diplomatische Kontakte, hält aber Angriffe auf sein Hoheitsgebiet für inakzeptabel.
Die Spannungen zwischen dem Westen und Russland nehmen also nach den Ereignissen vom Wochenende weiter zu. Wie Moskau auf die Anschläge reagieren wird, bleibt eine Frage der nächsten Tage.
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