Wissenschaftler, die auf der chinesischen Insel Weizhou arbeiten, haben ein bemerkenswertes Jagdverhalten von Brydewalen beobachtet, das neue Einblicke in die Strategien mariner Raubtiere gewährt. Zu den interessantesten Entdeckungen gehört ein neu beschriebenes Verhalten, das als "Rotationsfütterung" oder auch "Scooping Attack" bezeichnet wird.
Die Wale auf der Insel Weizhou drehen sich bei der Jagd um die eigene Achse und schaufeln Fische in ihr Maul. Außerdem arbeiten sie in kleinen Gruppen zusammen und bilden koordinierte kreisförmige Formationen, um ihre Beute einzukreisen. Diese Techniken unterscheiden sich von dem Verhalten, das zum Beispiel in Thailand beobachtet wurde, wo Brydewale Blasennetze verwenden, um Fische zu vertreiben.
Dieses Verhalten wurde von Nutzern sozialer Medien als clevere "Abwarten-und-Suchen"-Strategie beschrieben und bestätigt die hohe Anpassungsfähigkeit dieser Meeressäugerart in verschiedenen Regionen. Die Forschung zeigt auch, dass Finnwale ihre Taktik an die Fischart anpassen können, die in einem bestimmten Gebiet vorkommt.
Diese Entdeckung bringt nicht nur neue Erkenntnisse über die Meeresbiologie, sondern schärft auch das Bewusstsein für den Schutz dieser faszinierenden Lebewesen und ihres natürlichen Lebensraums.